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Am 19.07.2024 stand unsere letzte Gesamtübung vor den Sommerferien auf dem Programm.

Trotz des heißen Wetters haben sich viele Kameraden und Kameradinnen zur Übung eingefunden. Nach Einteilung der Personen auf die Fahrzeuge erhielten wir erste Informationen, was uns als Übungsthema erwartet.

Wir bekamen die Info, dass es im Bürgerhaus „Alte Schule“ in Happenbach zu einem Brand in der Küche gekommen ist und noch Personen im Gebäude sind. Da sich die Alte Schule direkt an der Ortsdurchfahrt befindet, erhielten wir zusätzlich noch die Information, dass wir über den Kirchweg anfahren sollen, damit die Ortsdurchfahrt für die Übung frei für den Verkehr bleibt. Im realen Einsatzfall wäre die Hauptstraße unser erster Anfahrtspunkt. Da es sich bei dem Bürgerhaus jedoch um ein Veranstaltungsort mit max. 210 Personen handelt, würden hier im Ernstfall noch weitere Feuerwehren anfahren, welche dann wiederum ebenfalls über den Kirchweg eingesetzt würden.

Die Anfahrt über den Kirchweg erschwerte die Planung für den Einsatzleiter aufgrund der sehr beengten Platzverhältnisse. Als Besonderheit war dieses Mal die Drehleiter der Feuerwehr Lauffen mit bei der Übung dabei. Im Ernstfall würde diese als zweite Drehleiter zum Einsatz hinzustoßen.

Die Fahrzeuge der Feuerwehr Abstatt wurden im Kirchweg in Stellung gebracht, damit die kleine Zufahrtsstraße zum Bürgerhaus frei für die Drehleiter ist. Die Drehleiter befuhr rückwärts den engen Weg und konnte somit vor dem Gebäude in Stellung gebracht werden. Im Ernstfall hätten wir somit durch die weitere Drehleiter an der Hauptstraße alle Seiten des Gebäudes abgedeckt und könnten Personen über 2 Drehleitern retten.

Der Angriffstrupp des TLF begann direkt mit der Brandbekämpfung und Personensuche über den Haupteingang und das Treppenhaus und deckte den Bereich des Erdgeschosses ab.

Parallel rettete die Drehleiter bereits erste Personen, die sich im Dachgeschoss bemerkbar gemacht haben.

Die Besatzung des HLF übernahm, währenddessen die Kontrolle des 1. Obergeschoss. Hierfür wurde die Steckleiter in Stellung gebracht und es konnten auch hierüber Personen gerettet werden.

Somit waren zeitnah auf allen Stockwerken Trupps im Einsatz, die Personen suchen und retten konnten.

In der Zwischenzeit übernahm die Besatzung des Gerätewagens (GW-T) den Aufbau der Wasserversorgung für das TLF und HLF. Außerdem wurde der große Elektrolüfter mit dem GW-T zur Einsatzstelle gebracht.

Nachdem der Brand gelöscht war und alle Personen aus dem Gebäude gerettet werden konnten, wurde mit der Überdruckbelüftung begonnen. Hier wurde durch gezieltes Belüften jedes einzelnen Raumes schnell das komplette Gebäude rauchfrei gemacht. Somit konnte nochmals abschließend alles abgesucht bzw. kontrolliert werden.

Alle geretteten Personen wurden anschließend an den Rettungsdienst übergeben.

Somit konnten bei dieser Übung viele wichtige Erkenntnisse für das Vorgehen an diesem Objekt gesammelt werden. Gerade bei der Positionierung der Drehleiter war viel Fingerspitzengefühl erforderlich um, trotz des beengten Platz, an alle Fenster zu gelangen.

An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön an die Kameraden der Feuerwehr Lauffen, dass sie an der Übung teilgenommen haben. Es ist doch ein großer Unterschied, ob die Drehleiter fiktiv anwesend ist oder real vor Ort steht!

Nach Abschluss der Übung fand eine Besprechung mit allen beteiligten über die Lage und die durchgeführten Maßnahmen statt. Nachdem dann alle Fahrzeuge wieder aufgerüstet waren, stand einer gemeinsamen Stärkung im Feuerwehrhaus nichts mehr im Wege!

Ein großes Dankeschön an Rüdiger und Matze für die Planung und Organisation der tollen Übung.

Und zu guter Letzt ein Danke an alle Angehörigen des DRK und der Feuerwehr Abstatt, die sich die Zeit für die Übung genommen haben, sowie an alle mit wirkenden, die als Patienten dabei waren.

Mit kameradschaftlichen Grüßen,

Daniel Ehmer